Blick in die Forschung
Die Uni Bayreuth beteiligt sich am bundesweiten Netzwerk „HochN – Nachhaltigkeit an Hochschulen“ für eine weitere Vernetzung mit Forscher:innen an anderen Standorten.
Beispielhaft werden an dieser Stelle für die unterschiedlichen Nachhaltigkeitsbereiche drei im Jahr 2022 bewilligte Projekte aufgeführt und weitere Beispiele vom Campus:
- Im ERC PoC Grant „CoolChips“ unter der Leitung von Prof. Dr. Markus Retsch (Lehrstuhl für Physikalische Chemie I) werden passiv kühlende Folien nachhaltig entwickelt. Kunststoffabfälle sollen künftig zu großflächigen Folien verarbeitet werden, die kühlen können, ohne dass Energie von außen zugeführt werden muss.
- Das Forschungsprojekt Klimaberichterstattung bei kleinen und mittleren Unternehmen zielt darauf ab Merkmale der standardisierten Erfassung nicht-finanzieller Kennzahlen zu klimarelevanten Aspekten und deren Übermittlung an verschiedene Stakeholder zu analysieren. Projektverantwortliche sind das BF/M (Prof. Dr. Torsten M. Kühlmann), der Lehrstuhl für Finanzwirtschaft und Bankbetriebslehre an der Universität Bayreuth (Prof. Dr. Klaus Schäfer) sowie die bifa Umweltinstitut GmbH (Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Rommel). Das Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.
- Prof. Dr. Johanna Pausch (Juniorprofessorin, Lehrstuhl für Agrarökologie) wurde mit dem ERC Starting Grant ausgezeichnet und bekommt 1,5 Millionen Euro für das Forschungsprojekt „MYCO-SoilC - Mycorrhizal Types and Soil Carbon Storage: A mechanistic theory of fungal mediated soil organic matter cycling in temperate forests“. Ziel des Projektes ist es Mechanismen aufzuklären, die zur Kohlenstoffspeicherung in Böden beitragen.
- UBT Safe & Sustainable Lab (S2L) - Green Lab Initiative der UBT unter Leitung von Prof. Dr. Stephan Schwarzinger (Nordbayerisches NMR Zentrum (NBNC) - Arbeitsgruppe zur Qualität und Echtheit von Lebensmitteln und Materialien): Ziel der Initiative ist es das Bewusstsein für Nachhaltigkeit (in jeder Hinsicht) zu schärfen und Arbeitsabläufe nachhaltiger sowie zugleich sicherer zu gestalten. Link zur Handreichung
- Das Projekt RegioTransform (Prof. Dr. Manfred Miosga, Stadt- und Regionalentwicklung) beschäftigt sich seit 2017 in drei Förderphasen mit der Frage, wie regionale Plattformen eine Nachhaltigkeitstransformation und eine transdisziplinäre Wissensproduktion anregen können. Im ersten Teil des Projektes wurden dabei die Erfolgsfaktoren und Hemmnisse beim Aufbau einer derartigen Plattform evaluiert, im zweiten Teil wurde der Fokus auf die Implementierung gelegt. Im dritten Teil, der bis Ende 2024 durchgeführt wird, wird die Konsolidierung der Transformationsplattform forum1.5 bearbeitet. Das Projekt wird durch das Bayrische Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz finanziert.